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Solide Grundlage: Aon-Studie zeigt Stabilität der Betriebsrenten

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Die Betriebsrenten der größten deutschen Unternehmen sind auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiterhin solide finanziert, wie aus der DAX 40-Studie von Aon hervorgeht. In dieser Studie werden die Pensionspläne der im DAX gelisteten Unternehmen analysiert, relevante Bilanzkennzahlen ausgewertet und die aktuellen Anlage- und Risikostrategien betrachtet.

Im vergangenen Geschäftsjahr stiegen die Pensionsverpflichtungen der Konzerne um 5,6 Prozent auf insgesamt 332 Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist zum Teil auf die neue Zusammensetzung im DAX zurückzuführen, da Rheinmetall und Commerzbank, die neu vertreten sind oder wieder in den Index aufgenommen wurden, mehr Pensionsverpflichtungen mitbringen als Linde und Fresenius Medical Care, die nicht mehr vertreten sind. Der Hauptgrund für den Anstieg der Pensionsverpflichtungen war jedoch die Entwicklung des Rechnungszinses, der von 3,82 Prozent im Vorjahr auf 3,46 Prozent gesunken ist.

Christoph Tellmann, Senior Consultant bei Aon Wealth Solutions, erklärt: „Die Zinserhöhungen in der Vergangenheit haben dazu geführt, dass Unternehmen weniger Rückstellungen für ihre Pensionsverpflichtungen bilden mussten. Mit dem Rückgang des Rechnungszinses stiegen jedoch die Pensionsverpflichtungen wieder an.“ Trotz des Anstiegs blieb der Ausfinanzierungsgrad mit 78 Prozent stabil (im Vorjahr waren es 79 Prozent).

Der Rechnungszins hat den größten Einfluss auf die Bewertung der Pensionsverpflichtungen. Eine Senkung um 0,5 Prozentpunkte führt zu einem Anstieg der Verpflichtungen um etwa sechs Prozent. Im Vergleich dazu haben andere Faktoren wie eine Erhöhung des Rententrends um 0,5 Prozentpunkte oder eine Steigerung der mittleren Lebenserwartung um ein Jahr einen geringeren Effekt von etwa drei beziehungsweise zwei Prozent.

Insgesamt zeigt die DAX 40-Studie von Aon, dass die Betriebsrenten deutscher Unternehmen auch in herausfordernden Zeiten gut finanziert sind und stabile Ausfinanzierungsgrade aufweisen.

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